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Interview mit den Rehwinkel-Stipendiaten

Interview mit den Rehwinkel-Stipendiaten 2021

Mit Beginn des Wintersemesters 2021/22 wählte die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Rentenbank wieder engagierte Studierende für ihr Stipendienprogramm aus.

Die drei Studierenden Eva Martell, Sebar Mia Mohamed und Lars Ruschmeyer überzeugten während des mehrstufigen Auswahlverfahrens mit sehr guten Studienleistungen, sozialem Engagement und ihrer hohen Zielorientierung.

Im Interview erzählen die drei Stipendiaten, die nun zwei Jahre lang gefördert werden, von ihrer Motivation für die Bewerbung sowie ihren Erfahrungen während des Auswahlverfahrens und in der ersten Zeit danach.

Das Interview

Welche Erwartungen haben Sie an das Stipendium?

Eva Martell: Ein Stipendium ist in vielerlei Hinsicht sehr bereichernd. Sowohl für die Möglichkeit neue Kontakte zu knüpfen, andere Perspektiven und Blickwinkel kennen zu lernen, aber auch für die persönliche Wertschätzung die sich dadurch erfahren lässt. Meine Erwartungen an das Stipendium äußern sich also eher in Vorfreude und dem Interesse an neuen Eindrücken. Ich bin außerdem sehr gespannt auf meine Mitstipendiaten/innen und freue mich auf den gemeinsamen Austausch bei den kommenden Veranstaltungen.

Sebar Mohamed: Das Stipendium sehe ich als große Chance. Durch den Austausch mit meinen Mitstipendiaten, den Akteuren der Stiftung und der Landwirtschaftlichen Rentenbank bin ich mir sicher, mich persönlich sowie fachlich weiterbilden zu können. Des Weiteren ermöglicht mir das Stipendium mit Entscheidungsträgern in den Dialog zu treten. Dadurch erhalte ich einen tieferen Einblick in die aktuellen Herausforderungen und die künftige Entwicklung des Agrar- und Ernährungssektors. Ganz besonders freue ich mich auf die diversen Veranstaltungen und Seminare und hoffe, dass diese – trotz Corona – soweit es geht in Präsenz stattfinden. Außerdem wünsche ich mir, mich selbst einbringen zu können und Projekte mitzugestalten.

Lars Ruschmeyer: Ich denke, dass das Stipendium der Rentenbank meinen Wissens- und Persönlichkeitshorizont optimal erweitern kann und mein bisheriges Studium und Ehrenamt wunderbar ergänzt. Ich bin gespannt auf die Seminare und Veranstaltungen, die ich im Rahmen des Stipendiums besuchen darf und auf die Menschen, die ich dabei kennenlerne. Generell denke ich, dass das Edmund Rehwinkel-Stipendium ein besonderes in der Agrarbranche ist und entscheidende Momente für meine Zukunft schaffen kann.

 

Empfanden Sie es als schwierig, das Stipendium zu erhalten?

Eva Martell: Als „schwierig“ würde ich es nicht bezeichnen. Vielmehr ist es sehr aufregend und bedarf Vorbereitung und Zeit. Die größte Hürde für mich war das Motivationsschreiben. Mit wenigen Worten und nur in Textform von sich zu überzeugen war ungewohnt für mich. Besonders wichtig für mich war es dabei bei mir selbst zu bleiben und ehrlich zu sein. Bei den anschließenden Gesprächen habe ich mich sehr wohl gefühlt. Die Fragen waren zielgerichtet und auch für mich war es total spannend und interessant, mich mit den angesprochenen Themen zu beschäftigen.

Sebar Mohamed: Mir war von vornherein bewusst, dass das Stipendium der Edmund-Rehwinkel-Stiftung bei vielen hochkompetenten Studierenden des Agrar- und Ernährungssektor bekannt und begehrt ist. Daher habe ich mit großer Sorgfalt meine Bewerbungsunterlagen erstellt und mir viel Mühe gegeben.

Beide Gespräche, auch wenn das erste virtuell verlief, fanden in einer aufgeschlossenen und freundlichen Atmosphäre statt. Die Jury war sehr an meinem Werdegang, meinen Entscheidungen und meiner Sichtweise auf landwirtschaftliche Fachthemen interessiert.

Im Großen und Ganzen empfand ich das Auswahlerfahren als Bereicherung. Als ich am Ende eine positive Rückmeldung erhalten habe, habe ich mich sehr gefreut.

Lars Ruschmeyer: Nicht wirklich. Ich war in jeder der drei Auswahlrunden einfach ich selbst und habe erzählt, was ich mache und welche persönlichen Einstellungen und Ziele ich habe. Selbstverständlich habe ich mir für jede Runde Zeit für Vorbereitungen genommen und überlegt, was für die Bewerbung bzw. in den Gesprächen wichtig und gefragt werden könnte, aber das war keine Hürde oder schwierig.

 

Was erzählen Sie Ihren Kommilitonen über das Stipendium?

Eva Martell: Ich erzähle häufig über die Vorteile und die tolle Möglichkeit von Stipendien und versuche meine Kommilitonen/innen und Studienanfänger/innen zu ermutigen sich auch zu Bewerben. Ich finde es so toll und bin wahnsinnig dankbar, dass es Studenten und Studentinnen, egal welchen sozialen oder finanziellen Hintergrund sie haben, durch solche Stipendien leichter gemacht wird überhaupt zu Studieren oder sich besser auf ihr Studium konzentrieren zu können. Ein bisschen Stolz darauf, dass man ausgewählt wurde schwingt bei den Erzählungen sicherlich auch immer mit.

Sebar Mohamed: Ich kann meine Kommilitonen zu einer Bewerbung nur ermutigen! Auch hatte ich mich gefragt, wie hoch meine Chancen – vor allem bei der starken Konkurrenz – stehen würden. Daher habe ich mit zwei Alumni der Stiftung gesprochen, die mich bei meiner Vorstellung einer Bewerbung nur bekräftigt haben.

Sehr gerne erzähle ich meinen Kommilitonen von den außeruniversitären Weiterbildungs-möglichkeiten, den Veranstaltungen und der individuellen Förderung, wodurch man einzigartige Softskills erlernt.

Lars Ruschmeyer: Wenn es die Situation hergibt, berichte ich meinen Mitstudierenden gerne über die Möglichkeiten, die das Stipendium der Edmund Rehwinkel-Stiftung bietet. Dabei geht es in erster Linie um die Veranstaltungen, die Erlebnisse und die neuen Menschen, die man kennen lernt. Ich empfehle jedem, der sich persönlich weiter-entwickeln will, sich zu bewerben. Der Weg zum Stipendium ist nicht schwer und man lernt schon im Bewerbungsverfahren viel über sich und was man zukünftig will, dazu.

 

Verraten Sie uns abschließend noch Ihre nächsten Pläne im Studium?

Eva Martell: Grundsätzlich ist die oberste Priorität natürlich dem Studienablauf und -inhalt gerecht zu werden. Mein größtes weiteres Projekt während des Studiums ist es, meine Firma, die MaMaEva GmbH, weiter voranzubringen. Gemeinsam mit zwei Studien-freunden möchten wir unseren BIO-Fruchtwein-Sprizzer in Bayern etablieren. Hierbei sind außerdem Messebesuche, Crowdfunding Kampagnen und neue Sorten geplant.

Sebar Mohamed: Nach Abschluss des aktuellen Semesters habe ich alle Kernmodule meines Masters Agrar- und Ressourcenökonomie absolviert. In den folgenden Semestern möchte ich mich meinen Schwerpunkten, Kommunikation sowie statistische Auswertungsverfahren, widmen. Ich erhoffe mir diese Fähigkeiten auch in einer der Partneruniversitäten im Ausland zu verfeinern. Außerdem plane ich einige Praktika in der praktischen Landwirtschaft und in einem etablierten Unternehmen oder Start-up.

Lars Ruschmeyer: Mein Plan für das Studium sieht zunächst vor, den Master in Agrarökonomie in Regelstudienzeit zu beenden und ein Auslandssemester an der Universität Wageningen in den Niederlanden zu machen. Nebenbei möchte ich die Freiheiten des Studiums nutzen, um mich möglichst vielfältig in verschiedenen Bereichen des Agribusiness auszuprobieren und dabei hoffentlich viele neue Menschen kennenzulernen.

Eva Martell

Eva Martell (33), studiert nach jahrelanger Berufserfahrung als Köchin in der gehobenen Gastronomie an der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf Lebensmitteltechnologie. Ihr Master hat den Schwerpunkt Lebensmittelqualität und Produktentwicklung.

Die Freizeit gestaltet sie sportlich mit bouldern und wandern, sie reist gern und spielt Klavier.

Sebar Mia Mohamed

Sebar Mia Mohamed (26), studiert nach dem Bachelor der Agrarwissenschaften an der Universität Bonn jetzt im Master an der Justus-Liebig-Universität Gießen Agrar- und Ressourcenökonomie.

Neben dem Studium engagiert sie sich beim VDL – Berufsverband Agrar, Ernährung, Umwelt. Sie ist gerne sportlich aktiv, backt viel und spielt häufig Brettspiele, wie z.B. Mühle.

Lars Ruschmeyer

Lars Ruschmeyer (25), studiert im Master Agrarökonomie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort absolvierte der gelernte Landwirt bereits das Bachelorstudium der Agrarwissenschaften.

Neben dem Studium ist er vielfältig ehrenamtlich aktiv, u.a. in der Niedersächsischen Landjugend, im Landvolk Niedersachsen, in der freiwilligen Feuerwehr und in der Kommunalpolitik. Freizeitlich spielt er gerne Fußball, geht joggen und wirkt in einer studentischen Unternehmensberatung mit.

Kontakt

Christian Pohl
Christian Pohl

Tel.: 069-2107-376

Fax: 069-2107-6447

Jennifer Opper
Jennifer Opper

Tel.: 069-2107-796

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