Artgerechte Tierhaltung und Wirtschaftlichkeit gehen Hand in Hand
Die Zukunft der Schweinemast liegt in Nachhaltigkeit und Tierwohl, davon ist Gesa Langenberg überzeugt. Deswegen hat sie mit Förderung der Rentenbank in einen modernen Stall investiert, der nicht nur artgerechte Tierhaltung ermöglicht, sondern auch deutlich weniger Emissionen verursacht.
Die Rentenbank als starker Partner für
den Wandel
Gesa weiß, was es heißt, in großen Zeiträumen zu denken. Bereits seit 14 Generationen ist ihr Hof in Familienhand. Und natürlich möchte auch sie ihren drei Kids eines Tages einen gut aufgestellten, wettbewerbsfähigen Betrieb übergeben. Für so ein Ziel braucht es den Willen zum Wandel. Im neuen Stall ist dieser Wandel überall sichtbar.
Auf rund 2000 m2 hat sie Platz für 990 Tiere. Die Schweine können frei zwischen einem Innen- und einem Außenbereich wählen, sie haben Stroh, in dem sie wühlen, spielen oder ruhen können. Das Futter stammt überwiegend von Gesas eigenen Feldern. Eine so genannte Schweinetoilette trennt Kot und Harn. Dadurch entsteht deutlich weniger Ammoniak – das ist nicht nur angenehmer für die Tiere, sondern auch für die Menschen, die im Stall arbeiten. Kot und Harn werden auf den Feldern als Dünger weiterverwendet.
Übernommen hat Gesa den Hof im Jahr 2017. „Ich hatte damals eine klare Vision, aber so einen Betrieb veränderst du nicht auf Knopfdruck. Es braucht Zeit und starke Partner – auch finanziell.“
Der Umbau des Stalles erfordert eine große Investition. Dafür sind wir da: Die Rentenbank stellt in ihrem Programm "Stallumbauten für mehr Tierwohl" zinsgünstige Förderdarlehen bereit. Diese werden über die Hausbank beantragt und vergeben. Mit unserem Programm fördern wir Investitionen, die besonders im Einklang mit den Entwicklungen von Politik und Gesellschaft hin zu einem nachhaltigeren Wirtschaften und Leben stehen. Gesa schätzt die Langzeitperspektive, die sie mit dem Förderdarlehen bekommt. Dadurch kann sie auf ihrem Weg gleichzeitig flexibel und kreativ sein.
Eine klare Vision, Flexibilität und die richtige Förderung machen es möglich
Tatsächlich lief nicht immer alles glatt. Zum Beispiel musste Gesa feststellen, dass eigentlich nur der Umbau eines Stalles gefördert wird, nicht jedoch der Neubau. Ihr alter Stall war aber nicht umbaufähig und musste abgerissen werden. Weil der Umbau des alten Stalls nicht wirtschaftlich war und abgerissen wurde, erfüllte der Neubau die Kriterien eines Ersatzneubaus und konnte von der Rentenbank gefördert werden.
Gesa möchte ihre Produkte noch mehr direkt vermarkten und ihren Betrieb als Teil der Wertschöpfungskette stärker in der Region verankern. Dieser Vision ist sie mit dem neuen Stall neben vielen anderen Schritten wieder ein Stück nähergekommen: „Das ist schon ein tolles Gefühl.“
Das Thema Tierwohl treibt Gesa um. Seit sie den Hof übernommen hat, verfolgt sie die Vision, artgerechte Tierhaltung möglich zu machen.


Gesas Hof ist einer von vielen Schweinemastbetrieben in Niedersachsen, aber einer der ersten, die konsequent auf Haltungsform 4 setzen. Sie bekommt daher häufig Besuch von Kollegen, die sich ihre neuen Ställe ansehen.
Bereits zwei Schweineställe hat Gesa in
Haltungsform 4 umgebaut. Beide gefördert von der Rentenbank.


Gesa ist sich der Verantwortung bewusst, die Landwirtschaft mit sich bringt – sowohl als Verursacher von Emissionen, aber auch als Teil der Lösung.

Die Tiere können frei entscheiden, ob sie sich draußen oder drinnen aufhalten möchten. Die nutzen das gerne!

Auf ihren Feldern baut Gesa Hafer für Schweinefutter an. Darüber hinaus produziert sie daraus auch ihr eigenes Granola.
"Zukunftsfelder im Fokus" PDF 109,66 KB

Vor dem ersten Gespräch mit der Hausbank hat Gesa schon das passende Förderprogramm auf der Website der Rentenbank herausgesucht.
Den typischen beißenden Geruch, den man aus geschlossenen Schweineställen kennt, gibt es bei Gesa nicht. Eine so genannte Schweinetoilette sorgt dafür, dass Kot und Harn der Tiere getrennt werden.


Da die Tiere in Gesas Ställen mehr Platz haben, gibt es kaum Probleme mit Schwanzbeißen. Stattdessen viele schöne Ringelschwänze.

Gesa plant gerne langfristig. Die 15. Generation hat sie schon fest im Blick.

Gesa hat den Hof von
ihrem Vater übernommen.
Der Betrieb ist seit
14 Generationen in Familienhand.