Der Klimawandel stellt eine der größten Herausforderungen für die Landwirtschaft dar. Die Branche ist nicht nur von den Veränderungen betroffen, sondern möchte auch durch Emissionsreduktion und -bindung ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Eine Klimabilanz, also die Analyse der individuellen Treibhausgas-Emissionen eines landwirtschaftlichen Unternehmens, hilft dabei, die eigenen Emissionsquellen zu identifizieren und gezielt Reduktionsmöglichkeiten zu erkennen. Laut aktuellem Rentenbank-Agrarbarometer erstellen bisher lediglich 16 Prozent der Betriebe eine Klimabilanz, weitere 10 Prozent planen, eine Bilanz zu erstellen.
Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank, erklärt: „Man kann nur managen, was man messen kann. Deshalb ist die Erstellung einer Klimabilanz der erste Schritt zu einer gezielten und sinnvollen Reduktion von Treibhausgasen in der Landwirtschaft. Wir sehen, dass aktuell nur wenige Betriebe eine Klimabilanz erstellen. Als Rentenbank schaffen wir gezielt Anreize und Fördermöglichkeiten, damit sich immer mehr Landwirtinnen und Landwirte diesem wichtigen Thema widmen.“ Steinbock ergänzt: „Landwirtschaftliche Unternehmen werden zukünftig immer stärker in der Pflicht sein, Angaben zu ihren Emissionen zu machen. Mit der Bilanz können sie nicht nur diese Berichtspflichten, sondern auch steigende Ansprüche von Handel und Verbrauchern besser erfüllen – und sich so stark auf dem Markt positionieren.“
Mit dem Zuschuss fördert die Rentenbank die Beratungsleistung zur Erstellung einer Klimabilanz inklusive eines Maßnahmenkatalogs für landwirtschaftliche Unternehmen durch fachkundige Berater. Unternehmen der landwirtschaftlichen Primärproduktion können sich ab dem 1. Juli 2025 für den Zuschuss bewerben. Hinweise zur Antragstellung finden Sie auf der Seite der Rentenbank unter: www.rentenbank.de/klimabilanz.
Im Laufe des Jahres wird die Rentenbank zudem einen Zinsbonus Klimabilanz einführen. Landwirtschaftliche Betriebe, die über eine Klimabilanz verfügen, erhalten dadurch bei der Beantragung von Darlehen in der Sparte „Landwirtschaft“ einen zusätzlichen Zinsbonus. Dabei ist unerheblich, ob es sich um eine durch die Rentenbank bezuschusste Klimabilanz handelt oder nicht. Weitere Informationen zum Klimabonus folgen vor dem Start des Programms.
Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Start-up-Förderung bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.
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