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Wir glauben an die Transformation der grünen Branche

gutes säen. rentenbank

Mit unserem neuen Claim „gutes säen“ stellen wir die Akteure der Agrar- und Ernährungs­wirtschaft in den Mittelpunkt.

Sie fördern wir mit unserer täglichen Arbeit. Denn: die grüne Branche transformiert sich. Und wir unterstützen sie dabei.

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Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum

Vor 100 Jahren: Die Hyperinflation von 1923 - Von der Rentenmark zur Förderbank

News |

22. November 2023

In diesem Herbst jährt sich die Gründung der Deutschen Rentenbank zur Bekämpfung der Hyperinflation im Jahr 1923 zum einhundertsten Mal. Wie kam es zur Gründung der Deutschen Rentenbank und was hat das mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank von heute zu tun?
In der aktuellen TASPO-Kolumne, die monatlich erscheint, erläutert Axel Wilhelm, Referent für Agribusiness bei der Rentenbank, diese Fragen und gibt einen kurzen und sehr interessanten Abriss dieses historischen Ereignisses.

2023-11-22 News_Taspo_Rentenmark und Rentenbank 1923_001

233 Milliarden Mark für ein Roggenbrot, 4,8 Billionen Mark für ein Kilo Rindfleisch – in jenen Novembertagen vor genau 100 Jahren erreichte das wirtschaftliche und soziale Elend im Deutschen Reich mit der Hyperinflation von 1923 seinen traurigen Höhepunkt.

Die Gründe für die beschleunigte Geldentwertung lagen in der hohen Staatsverschuldung zur Finanzierung des Ersten Weltkriegs. Dazu kamen nach Kriegsende im Jahr 1918 die Reparationszahlungen an die Siegermächte. Zur Begleichung der laufenden Ausgaben druckte die Reichsregierung daher immer mehr Geld, dem keine materiellen Gegenwerte gegenüberstanden. Entsprechend explodierten Preise und Löhne. Deutschland erlebte damit die dramatischste Geldentwertung in seiner Geschichte.

Die realwirtschaftlichen Folgen der Hyperinflation waren immens. Mit fortschreitender Inflation verschlechterte sich für die Bevölkerung die Versorgungslage erheblich. Die Produktion kam fast völlig zum Erliegen oder blieb weitgehend im Lager. Bauern weigerten sich, ihre Produkte gegen das sich immer schneller entwertende Geld zu verkaufen. Nahrungsmittel wurden knapp. Der Trend zum Naturaltausch verstärkte sich deutlich und die ohnehin unzureichende Lebensmittelversorgung in den Städten drohte völlig zusammenzubrechen. Ersparnisse verschwanden über Nacht, ebenso wie auch die Schulden.

Eine Währungsreform setzte der Hyperinflation schließlich ein Ende. Dazu gründete die Reichsregierung am 15. Oktober 1923 die Deutsche Rentenbank mit dem Ziel, mit der Ausgabe einer neuen Währung Preisstabilität zu schaffen. Die Rentenbank begann entsprechend, Mitte November 1923 die ersten Rentenmarkscheine als neues, strikt limitiertes Zahlungsmittel herauszugeben.

„Gedeckt“ war diese Währung durch Zwangsanleihen auf den Grundbesitz von landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben in Höhe von 3,2 Milliarden Rentenmark, die das Grundkapital der Rentenbank darstellten. Gleichzeitig wurde die Notenpresse stillgelegt und die Bank gewährte der Reichsregierung keine Kredite mehr. Der Wechselkurs stabilisierte sich und die Hyperinflation wurde gestoppt. Das währungspolitische Wagnis gelang und ging als „Wunder der Rentenmark“ in die Wirtschaftsgeschichte ein. Ein Brot kostete danach nur noch 64 Rentenpfennige.

Das Trauma der Inflation aber blieb. Die Erfahrungen aus der Hyperinflation von 1923 und der Inflation nach dem Zweiten Weltkrieg beeinflussten maßgeblich die Gründung der Deutschen Bundesbank und später der Europäischen Zentralbank (EZB) und ihr Mandat, Geldwertstabilität zu gewährleisten.

Das Thema Inflation hat auch 100 Jahre nach der Hyperinflation nichts an Brisanz verloren. Nach einer jahrzehntelangen Phase mit relativ hoher Preisstabilität verzeichnete Deutschland mit einer Inflationsrate von 6,9 % im Jahr 2022 den höchsten Wert seit fast 50 Jahren. Die EZB reagierte darauf mit einer beispiellosen Serie an Zinserhöhungen, um die Inflationsraten im Euroraum zu senken.

Rentenmark und -pfennige blieben neben der Reichsmark bis zur Einführung der D-Mark im Jahr 1948 gültige Zahlungsmittel. Aus der Deutschen Rentenbank von 1923 wurde 1925 die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt. Daraus ging 1949 die heutige Landwirtschaftliche Rentenbank, die Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum, als Neugründung hervor. Ziel war es, die Kapitalversorgung der Landwirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg und der Währungsreform von 1948 zu verbessern.

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist damit seit ihrer Gründung im Jahr 1949 bis heute eine feste Größe für die Agrarwirtschaft und ein erfolgreiches Kreditinstitut am Finanzplatz Frankfurt, da sie immer wieder in der Lage war, sich an sich ändernde wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen. Diese Flexibilität spiegelt sich auch im gegenwärtigen Transformationsprozess der Bank wieder.

Nikola Steinbock im Podcast der Börsen-Zeitung

News |

22. November 2023

Was heißt nachhaltig finanzieren und investieren für die Landwirtschaftliche Rentenbank? Darüber spricht Nikola Steinbock im Podcast „Nachhaltiges Investieren“ mit dem Chefredakteur der Börsen-Zeitung, Detlef Fechtner.

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Der Podcast ist hier abrufbar.

Ein Auszug des Gesprächs ist in der Print-Ausgabe sowie online erschienen. Hier geht’s zum Artikel.

Film ab: Rentenbank zeigt vielfältige Förderansätze mit persönlichen Kundengeschichten

Pressemitteilung |

13. November 2023

Frankfurt. Akteure der Agrar und Ernährungswirtschaft erzählen ab sofort in Videos und Anzeigen ihre persönlichen Fördergeschichten mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank. Die Beiträge veranschaulichen die vielfältigen Förderansätze der Rentenbank im ländlichen Raum, die innovativen Projekte ihrer Kundinnen und Kunden sowie deren Herausforderungen und Erfolge.

Rentenbank zeigt vielfältige Förderansätze mit persönlichen Kundengeschichten

“In den Fördergeschichten zeigen wir die vertrauensvolle und lebendige Verbindung zwischen der Rentenbank und den Menschen, die in der grünen Branche und auf dem Land etwas bewegen und verändern“, sagt Nikola Steinbock, Vorstandssprecherin der Rentenbank. „Wir sind stolz, dass wir unsere Kunden auf diesem spannenden, emotionalen und nicht selten herausfordernden Weg als Förderbank begleiten dürfen.“

Im Fokus der Fördergeschichten stehen die Menschen, die in der Branche tätig sind. Vier Videos hat die Rentenbank bereits veröffentlicht, 2024 sollen weitere folgen:

Förderstory: Carsten Stegelmann, Ackerbauer aus Mecklenburg Vorpommern hat das Potenzial der Digitalisierung für seinen Betrieb erkannt. Mit einer digital gesteuerten Feldspritze reduziert er den Einsatz von Pflanzenschutzmittel um 50% bei gleichem Ertrag und schont damit Boden und Grundwasser.

Familie Döbelt aus Wurzen gewährt Einblicke in die Herausforderungen eines Großfamilienbetriebs. Mit Getreide und Gemüseanbau, Milchviehhaltung, Molkerei und Biogasanlage bildet das Familienunternehmen die gesamte landwirtschaftliche Wertschöpfung ab und befindet sich mitten in einem Generationenwechsel. Wie sich Familie Döbelt ihr Landgut Nemt für die Zukunft aufstellt, berichtet sie in ihrer Förderstory: Landgut Nemt.

Im sächsischen Döbeln sorgt das Busunternehmen Regiobus dafür, dass rund 13 Millionen Fahrgäste im Jahr pünktlich an ihr Ziel gelangen. Denn die Infrastruktur ist ein kritischer Faktor für das Leben auf dem Land. Über diese Verantwortung spricht Michael Tanne, Geschäftsführer der Regiobus Mittelsachsen in der Förderstory: Regiobus

Vanessa Schneider, Milchviehwirtin aus Vechta, zeigt, dass auch ein tierhaltender Betrieb kein Vollzeit-Job sein muss. Wie sie ihren Lebenstraum mit 65 Milchkühen und ihren Job als Buchhalterin in einer Kanzlei unter einen Hut bekommt, erläutert sie in ihrer Förderstory: Vanessa.

Mit den Fördergeschichten unter dem Claim „gutes säen“ rückt die Landwirtschaftliche Rentenbank Akteure der Agrar- und Ernährungswirtschaft in den Mittelpunkt, um die vielfältigen Förderansätze der Rentenbank zu präsentieren. Die Videos sind Teil der Imagekampagne der Rentenbank, die von der Strategie- und Kommunikationsberatung boy aus Kiel konzipiert und erstmals Anfang des Jahres auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vorgestellt wurde.

Weitere Informationen unter www.rentenbank.de/foerderstories

 

Hintergrund:

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Start-up-Förderung bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

Aktuelle Pressemeldungen

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Rentenbank zeigt vielfältige Förderansätze mit persönlichen Kundengeschichten

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