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Agrar-Bürgschaften

Finanzierungsleitfaden

Allgemeines

Die Bürgschaftsbanken haben in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank "Agrar-Bürgschaften" eingeführt. 

Hinweis: Die AgrarExpress-Bürgschaft wird nicht mehr angeboten.

Eckpunkte der Agrar-Bürgschaft

  • Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) der Land- und Forstwirtschaft, der Fischwirtschaft, der Ernährungswirtschaft, der erneuerbaren Energieproduktion, des landwirtschaftlichen Gartenbaus sowie für die ländliche Entwicklung 
  • Die Bürgschaftsübernahme ist an kein bestimmtes Förderprogramm der Rentenbank gebunden, sondern in allen Fördersparten möglich
  • Es können Darlehen für Investitionen, Betriebsmittel und zur Liquiditätssicherung verbürgt werden
  • Eine nachträgliche Bürgschaftsübernahme für bereits zugesagte Darlehen ist nicht möglich

Weitere Informationen zu den Agrar-Bürgschaften

Rentenbank: Starkes Förderjahr 2022

25. April 2023

Frankfurt. Die Landwirtschaftliche Rentenbank verzeichnete 2022 eine kräftig gestiegene Nachfrage nach ihren Förderdarlehen. Das Neugeschäft mit zinsgünstigen Programmkrediten stieg um rund 23 % auf 6,9 Mrd. Euro (2021: 5,6 Mrd. Euro). Das gesamte Förderneugeschäft legte deutlich zu auf 11,5 Mrd. Euro (2021: 9,8 Mrd. Euro). Um die Finanzierungsmöglichkeiten für AgTech-, FoodTech- und Bioökonomie-Start-ups zu verbessern, beteiligte sich die Rentenbank 2022 erstmals an Venture Capital Fonds. Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel von 11,8 Mrd. Euro (2021: 10,7 Mrd. Euro) auf. Die Kapitalquoten erreichten nahezu das gute Vorjahresniveau. In das neue Geschäftsjahr startete die Rentenbank erfolgreich mit einem Förderneugeschäft mit Programmkrediten in Höhe von 1,7 Mrd. Euro.

„Wir konnten 2022 trotz herausfordernder Rahmenbedingungen unseren Förderauftrag wieder sehr erfolgreich erfüllen“, sagt Nikola Steinbock, Sprecherin des Vorstands der Rentenbank. „Die deutlich gestiegene Nachfrage nach Förderdarlehen zeigt, dass unsere Programme einen wesentlichen Beitrag beispielsweise zum Infrastrukturausbau im ländlichen Raum leisten. Hinzu kommen Projekte im Rahmen des Umwelt- und Klimaschutzes, wie der Ausbau erneuerbarer Energien. Daran wollen wir auch im laufenden Jahr anknüpfen und mit unseren zielgerichteten Förderangeboten die zukünftigen Herausforderungen der Branche adressieren.“



Förderneugeschäft mit Programmkrediten deutlich gestiegen

Den größten Anteil am Förderneugeschäft mit Programmkrediten verzeichnete im Jahr 2022 die Sparte „Ländliche Entwicklung“. Getrieben von einer deutlich höheren Nachfrage der Landesförderinstitute nach Darlehen für Infrastrukturmaßnahmen im ländlichen Raum erhöhte sich das Neugeschäft um 71,1 % auf 2,1 Mrd. Euro (2021: 1,2 Mrd. Euro). In der Fördersparte „Erneuerbare Energien“ entwickelte sich das Neugeschäft erneut dynamisch und stieg vor allem aufgrund der hohen Nachfrage nach Windkraftfinanzierungen um 47,6 % auf 1,6 Mrd. Euro (2021: 1,1 Mrd. Euro).

In der Fördersparte „Landwirtschaft“ lag das Neugeschäft 2022 bei 2,0 Mrd. Euro (2021: 2,5 Mrd. Euro). Dies war auf ein geringeres Finanzierungsvolumen bei Maschineninvestitionen und Investitionen in Gebäude zurückzuführen. Finanzierungen für den Grunderwerb erreichten nahezu das Vorjahresniveau. Die Liquiditätssicherungsprogramme wurden 2022 mit 16,7 Mio. Euro insgesamt weniger nachgefragt als im Vorjahr. Insbesondere landwirtschaftliche Betriebe, die aufgrund der Folgen der Corona-Pandemie bzw. des Krieges in der Ukraine einen erhöhten Liquiditätsbedarf hatten oder im Jahr 2021 von Unwettern und Hochwasser betroffen waren, nahmen diese im Berichtsjahr in Anspruch.

In der Fördersparte „Agrar- und Ernährungswirtschaft“ steigerte die Rentenbank das Neugeschäft auf 1,2 Mrd. Euro (843,0 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf ein höheres Finanzierungsvolumen bei Maschineninvestitionen zurückzuführen. Es machte mit fast 60 % bzw. 717,1 Mio. Euro den größten Anteil am Neugeschäft in dieser Fördersparte aus.



Weiterhin hohe Nachfrage im „Investitionsprogramm Landwirtschaft“

2022 konnte die Rentenbank an den erfolgreichen Start des 2021 aufgelegten BMEL-Programms „Investitionsförderung im Rahmen des Investitions- und Zukunftsprogramms für die Landwirtschaft“ anknüpfen. Das im Juli 2022 durchgeführte Interessenbekundungsverfahren verdeutlichte erneut das große Interesse der landwirtschaftlichen Betriebe an einer ressourcenschonenden Landbewirtschaftung und mehr Klima- und Umweltschutz: Mit 1,8 Mrd. Euro übertraf das in der Interessenbekundung 2022 geplante Investitionsvolumen die Werte aus April 2021 (1,3 Mrd. Euro). Insgesamt bewilligte die Rentenbank 2022 ein Darlehensvolumen von 237,1 Mio. Euro sowie ein Zuschussvolumen von 131,0 Mio. Euro.



Neues Förderprogramm „Zukunftsfelder im Fokus“

Um die Bereitschaft der grünen Branche für Investitionen in Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz noch stärker zu fördern, legte die Rentenbank im November 2022 ein neues Darlehensprogramm „Zukunftsfelder im Fokus“ mit zusätzlich vergünstigten Konditionen auf. Derzeit hat das Programm vier Zukunftsfelder, die die Rentenbank anhand des gesellschaftlichen und politischen Diskurses als besonders förderwürdig identifiziert hat. Dazu zählen: der Ausbau der regionalen Lebensmittelproduktion, die Nutzung von Agri-Photovoltaik-Anlagen, eine umweltschonende Landbewirtschaftung inklusive der Umstellungsphase auf den ökologischen Landbau sowie die Etablierung von Agroforstsystemen und Paludikulturen. Bis zum Jahresende 2022 wurden bereits erste Förderkredite in Höhe von 2,1 Mio. Euro zu „Premium-Konditionen“ vergeben. Die Zukunftsfelder erweitert die Rentenbank kontinuierlich und passt sie an den Bedarf an, um neuen Lösungsansätzen den Weg in die Praxis schneller zu ermöglichen.



Innovationsförderung: Beteiligung an zwei Venture Capital Fonds

Aus ihrem Innovationsfonds förderte die Rentenbank 2022 insgesamt 19 Projektpartnerinnen und -partner mit Zuschüssen von 5,6 Mio. Euro (2021: 11 Projektpartner mit 2,5 Mio. Euro), darunter die Verlängerung des Verbundvorhabens F.R.A.N.Z. („Entwicklung und Erprobung geeigneter Maßnahmen zur Erhöhung der Agrarbiodiversität“). Im Rahmen der Start-up-Förderung erhielten neun Start-ups 5,4 Mio. Euro als Nachrangdarlehen und 0,4 Mio. Euro als Innovationsgutscheine aus dem Zweckvermögen des Bundes.

Seit Februar 2022 setzt die Rentenbank in der Innovationsförderung auch auf Venture-Capital-Investitionen in verschiedenen Phasen. „Die Grüne Branche ist einer der Schlüssel für die erfolgreiche Transformation zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem. Klima- und Umweltschutz sind ohne Innovationen, neue Technologien und Geschäftsmodelle kaum vorstellbar“, betont Nikola Steinbock. „Einer der wichtigsten Treiber dafür ist Wachstumskapital. Mit unserem Engagement in Venture Capital Fonds verbessern wir die Finanzierungsmöglichkeiten der AgTech-, FoodTech- und Bioökonomie-Start-ups. Gleichzeitig erhöhen wir deren Visibilität bei Venture-Capital-Investoren, was zusätzliches Kapital für die Branche mobilisiert. Das ist gerade unter den derzeit schwierigen Bedingungen bei der Finanzierung junger, aufstrebender Unternehmen wichtig.“

Im Februar 2022 beteiligte sich die Rentenbank mit 25 Mio. Euro am European Circular Bioeconomy Fund, einem europäischen Wachstumsfonds, der in Unternehmen der Bioökonomie investiert. Im Dezember folgte eine Beteiligung mit 5 Mio. Euro am Green Generation Fund, der sich frühphasig in Europa und den USA an Unternehmen in den Bereichen FoodTech und GreenTech beteiligt.



Mittelaufnahme leicht erhöht

Zur Refinanzierung ihres Fördergeschäfts nahm die Rentenbank 2022 mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel in Höhe von 11,8 Mrd. Euro (10,7 Mrd. Euro) auf. Darin enthalten ist ein Green Bond im Benchmark-Format mit einem Emissionsvolumen von 1,0 Mrd. Euro. Green Bonds refinanzieren ausschließlich Darlehen aus dem Förderkreditprogramm „Energie vom Land“ und spiegeln damit ein wesentliches Element der nachhaltigen Ausrichtung der Rentenbank wider.



Betriebsergebnis unter Vorjahreswert, Jahresüberschuss gestiegen

Der Zinsüberschuss lag 2022 bei 268,8 Mio. Euro (285,7 Mio. Euro). Belastet wurde das Zinsergebnis insbesondere durch das im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegene Volumen an Zuschüssen. Die Verwaltungsaufwendungen stiegen auf 112,5 Mio. Euro (90,0 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen zurückzuführen auf einen höheren Personalaufwand (plus 14,8 Mio. Euro) aufgrund der inflationsbedingt angepassten und deutlich gestiegenen Aufwendungen für Pensionsverpflichtungen. Der Sachaufwand stieg um 5,2 Mio. Euro, getrieben von höheren Aufwendungen für IT-Investitionen, externe Unterstützung im Rahmen des Transformationsprozesses sowie die Rekrutierung von Personal. Das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge und Bewertung belief sich auf 157,8 Mio. Euro (187,7 Mio. Euro). Es übertraf damit deutlich die Erwartungen der Rentenbank, was insbesondere an dem sehr guten Zinsergebnis im Segment „Treasury Management“ lag.

Ihren Vorsorgereserven führte die Rentenbank netto 121,8 Mio. Euro zu. Der Jahresüberschuss stieg von 34,5 Mio. Euro auf 36,0 Mio. Euro. Nach Dotierung der Hauptrücklage in Höhe von 18,0 Mio. Euro (17,2 Mio. Euro) lag der von der Rentenbank ebenfalls vollständig für Förderzwecke verwendete Bilanzgewinn mit 18,0 Mio. Euro leicht über dem Vorjahreswert (17,3 Mio. Euro).



Kapitalquoten nahezu unverändert 

Zum 31.12.2022 lag die harte Kernkapitalquote bei 31,7 % (2021: 31,8 %), die Gesamtkapitalquote erreichte ebenfalls 31,7 % (2021: 32,0 %). Beide Kapitalquoten liegen damit weiterhin deutlich über den für die Rentenbank geltenden aufsichtsrechtlichen Mindestanforderungen.



Erstes Quartal 2023: Erfolgreicher Start in laufendes Berichtsjahr

Die Rentenbank ist erfolgreich in das Berichtsjahr 2023 gestartet. Das Förderneugeschäft mit zinsgünstigen Programmkrediten lag im ersten Quartal bei 1,7 Mrd. Euro (Q1 2022: 1,9 Mrd. Euro). Es konnte damit nicht ganz an das sehr starke Vorjahresquartal anknüpfen, welches einen Rekordwert aufgrund von Vorzieheffekten mit Blick auf erwartete Zinssteigerungen verzeichnet hatte. Sehr positiv entwickelte sich das traditionell volatile Neugeschäft in der Fördersparte „Ländliche Entwicklung“. Mit 886,6 Mio. Euro hat es sich gegenüber dem Vorjahresquartal (Q1 2022: 429,9 Mio. Euro) mehr als verdoppelt.

In den ersten drei Monaten des Jahres 2023 nahm die Rentenbank 5,1 Mrd. Euro mittel- und langfristige Kapitalmarktmittel auf. Damit konnte sie bereits knapp die Hälfte ihres für 2023 geplanten Mittelbedarfs decken.

„Mit unserem guten Ergebnis aus 2022 stärken wir unser Eigenkapital weiter und schaffen damit die Grundlage, um unseren Förderauftrag auch in Zukunft erfolgreich zu erfüllen. Damit dies perspektivisch noch effizienter geschehen kann, investieren wir derzeit insbesondere in die Modernisierung unserer IT-Landschaft und die weitere Digitalisierung unserer Prozesse“, sagt Dr. Marc Kaninke, Finanz- und IT-Vorstand der Rentenbank.

Ausführliche Informationen sind im Geschäftsbericht 2022 (PDF) zu finden. Spannende Einblicke zu den aktuellen Herausforderungen des Risikomanagements landwirtschaftlicher Betriebe finden sich im „Agrar Spezial“ (PDF) der Rentenbank.

 


Kennzahlen 2022 (PDF) herunterladen

 

 

Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigen Erwartungen, Annahmen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Hierbei handelt es sich insbesondere um Aussagen hinsichtlich unserer Pläne, Geschäftsstrategien und -aussichten. Wörter wie "erwarten", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "schätzen" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche zukunftsgerichteten Aussagen. Diese Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen zu verstehen, sondern sie sind vielmehr von Faktoren abhängig, die Risiken und Unwägbarkeiten beinhalten und auf Annahmen beruhen, die sich ggf. als unrichtig erweisen. Sofern keine anders lautenden gesetzlichen Bestimmungen bestehen, können wir keine Verpflichtung zur Aktualisierung der zukunftsgerichteten Aussagen nach Veröffentlichung dieser Information übernehmen.



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Banken im Mittelpunkt der Grünen Transformation - Agrarfinanztagung von Rentenbank und DBV

21. April 2023

Frankfurt. Mit Hilfe der Sustainable Finance Strategie der EU und der Regulatorik sollen Banken und Finanzinstitutionen Kapital in nachhaltige Investitionen lenken. Das hat Konsequenzen für die Finanzierung aller Unternehmen, einschließlich der Landwirtschaft. Es war eines der Themen, die im Rahmen der diesjährigen Agrarfinanztagung der Landwirtschaftlichen Rentenbank und des Deutschen Bauernverbands (DBV) am gestrigen Donnerstag in Berlin diskutiert wurden. Das hohe Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigte aber auch, wie sehr volatile Märkte, hohe Zinsen und steigende Inflationsraten die Branche bewegen.

Agrarfinanztagung 2023

Bereits zu Beginn bekräftige der Präsident des Deutschen Bauernverbands, Joachim Rukwied, in seiner Eröffnungsrede, dass sich der Berufsstand zur Nachhaltigkeit bekenne. Die Betriebe müssten dabei mitgenommen werden, so Rukwied. Vor allem die gut ausgebildeten jungen Landwirtinnen und Landwirte bräuchten als Betriebsnachfolger eine Perspektive und die Freiheit zur Gestaltung. Rukwied stärkte die Rolle der Banken: “Die Landwirtschaft braucht Kapital und wir brauchen die Banken, um die Landwirtschaft nachhaltig und zukunftssicher weiterentwickeln zu können“.

Die Ökonomin Dr. Martina Noß, Leiterin Research der NordLB, und der Leiter des Thünen-Instituts für Marktanalyse, Prof. Dr. Martin Banse, richteten ihren Blick im ersten Panel auf die Zins- und Inflationsentwicklungen sowie auf die Preise für Energie und Agrarrohstoffe. Neben etwas Zuversicht hinsichtlich der konjunkturellen Aussichten wurde vor allem das enorme Spannungsfeld aus Klimawandel, volatilen Märkten und gesellschaftlichen Erwartungen deutlich, in dem sich die Landwirtschaft bewegt.

Das zweite Expertenpanel erörterte die betriebswirtschaftliche Sicht dieser Herausforderungen und zeigte auf, dass für die deutsche Landwirtschaft ein hohes Investitionspotential mit starker Innovationskraft für mehr Umwelt- und Klimaschutz sowie mehr Tierwohl besteht. Unzureichende Planungshorizonte und zunehmende Regulierung würden dem entgegenstehen und viele Bauern von Zukunftsinvestitionen abhalten.

Moderiert von Anne Kokenbrink (F.A.Z.) diskutierten im dritten Panel Marija Kolak (Präsidentin des Bundesverbands der Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken), Dr. Julia Adou (Leiterin Corporate Responsibility bei Aldi Süd), Tilo Hacke (Mitglied des Vorstands der Deutschen Kreditbank, DKB) und Nikola Steinbock (Vorstandssprecherin der Rentenbank) die Nachhaltigkeitsanforderungen, Kriterien und deren Messbarkeit. Dr. Adou stellte dabei die Nachhaltigkeitsstrategien von Aldi Süd vor. Nikola Steinbock betonte: „Wir brauchen einheitliche Standards und Kriterien, nach denen sich die Landwirtschaft richten und auf die sie sich auch verlassen kann. Was die einheitlichen Kennzahlenanforderungen betrifft, bringen wir wichtige Stakeholder zusammen, um einen Bankenstandard mit kohärenten Datenstrukturen zu unterstützen“.


Die Agrarfinanztagung der Landwirtschaftlichen Rentenbank und des Deutschen Bauernverbandes findet einmal im Jahr statt. Ziel der Veranstaltung ist der Austausch zwischen den Agrarkundenberaterinnen und -beratern in den Hausbanken und der Landwirtschaft.


Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

 

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"Zukunftsfelder im Fokus" und Förderungen für Junglandwirt:innen – die Rentenbank beim DKB-Event

7. März 2023

Am 15. März 2023 referiert unsere Kollegin Kirsten Müller, Expertin für Programmkredite, beim DKB-Event für Landwirtinnen und Landwirte. Die Online-Veranstaltung ist kostenfrei.

Kirsten Müller stellt unser neues Programm „Zukunftsfelder im Fokus“ vor und spricht über Förderungsmöglichkeiten für Junglandwirtinnen und -landwirte.

Digital DKB-Event: Programmvorstellung "Zukunftsfelder im Fokus"

Fügen Sie den Kalendereintrag (externer Link) Ihrem Outlook hinzu, um die Veranstaltung nicht zu verpassen. 

Oder klicken Sie sich am Veranstaltungstag um 9:00 Uhr direkt hier rein (externer Link). 

Aktuelles

Der Vorstand der Landwirtschaftlichen Rentenbank bei der Bilanzpressekonferenz 2023

25. April 2023

Rentenbank: Starkes Förderjahr 2022

Agrarfinanztagung 2023

21. April 2023

Banken im Mittelpunkt der Grünen Transformation - Agrarfinanztagung von Rentenbank und DBV

Digital DKB-Event: Programmvorstellung "Zukunftsfelder im Fokus"

7. März 2023

"Zukunftsfelder im Fokus" und Förderungen für Junglandwirt:innen – die Rentenbank beim DKB-Event

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